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   BFH, 17.02.1971 - I R 8/69   

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BFH, 17.02.1971 - I R 8/69 (https://dejure.org/1971,621)
BFH, Entscheidung vom 17.02.1971 - I R 8/69 (https://dejure.org/1971,621)
BFH, Entscheidung vom 17. Februar 1971 - I R 8/69 (https://dejure.org/1971,621)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Kapitalgesellschaft - Beteiligung - Personengesellschaft des Handelsrechts - Gesellschaftsvermögen - Natürliche Personen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    KStG § 19

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 102, 41
  • DB 1971, 1455
  • BStBl II 1971, 535
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 22.03.1966 - I 60/64

    Anteile einer Kapitalgesellschaft, die sich im Gesellschaftsvermögen einer

    Auszug aus BFH, 17.02.1971 - I R 8/69
    Nach dem Urteil des BFH I 60/64 vom 22. März 1966 (BFH 85, 503, BStBl III 1966, 434) lägen die Voraussetzungen einer personenbezogenen Kapitalgesellschaft nach § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG nicht vor, wenn die Anteile an der Kapitalgesellschaft einer Personengesellschaft gehörten, an der auch eine juristische Person beteiligt sei.

    Die Steuerpflichtige meint, das BFH-Urteil I 60/64 (a. a. O.) treffe auf den Streitfall nicht zu, weil keine andere juristische Person an der Personengesellschaft beteiligt sei, sondern die Steuerpflichtige selbst.

    Der entscheidende Gesichtspunkt des BFH-Urteils I 60/64 sei die Einflußmöglichkeit der an der Personengesellschaft beteiligten juristischen Person auf die Kapitalgesellschaft.

    Im übrigen bestünden gegen § 27a KStDV und das BFH-Urteil I 274/60 U vom 17. Januar 1961 (BFH 72, 367, BStBl III 1961, 136) wie auch gegen das BFH-Urteil I 60/64 (a. a. O.) erhebliche Bedenken.

    Der Senat hält an der Auffassung fest, daß Anteile einer Kapitalgesellschaft, die sich im Gesellschaftsvermögen einer Personengesellschaft des Handelsrechts befinden, an der auch eine juristische Person beteiligt ist, im Sinne des § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG nicht natürlichen Personen gehören (BFH-Urteile I 60/64, a. a. O.; I 148/64 vom 11. Oktober 1966, BFH 87, 80, BStBl III 1967, 33).

    Dem Gesamthandcharakter der Personengesellschaft werde hier -- durch das BFH-Urteil I 60/64 (a. a. O.) -- eine Bedeutung zugemessen, die ihm ertragsteuerlich nicht zukomme.

    Mit diesen möglichen Einwendungen haben sich bereits die BFH-Urteil I 60/64 (a. a. O.) und I 148/64 (a. a. O.) befaßt.

    Im BFH-Urteil I 60/64 (a. a. O.) wird eingeräumt, daß durch die Auffassung des Senats Kapitalgesellschaften vom Tarif für personenbezogene Kapitalgesellschaften ausgeschlossen würden, bei denen dieser Tarif ebenfalls gerechtfertigt erscheinen könnte.

    Daß der Ausdruck "gehören" in § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG nicht -- wie vielleicht dem BFH-Urteil I 173/60 S vom 2. November 1960 (BFH 72, 20, BStBl III 1961, 9) hätte entnommen werden können -- im Sinne der ertragsteuerrechtlichen Zurechnung des Gewinns, sondern im Sinne der gesamten Mitgliedschaft bei der Kapitalgesellschaft zu verstehen ist, hat der Senat im Urteil I 60/64 (a. a. O.) näher dargelegt und im Urteil I 148/64 (a. a. O.) wiederholt.

    Der Rechtssatz des BFH-Urteils I 60/64 (a. a. O.) führt zwangsläufig zu der Feststellung, daß auch Anteile einer Kapitalgesellschaft, die einer Personengesellschaft gehören, an der die Kapitalgesellschaft selbst beteiligt ist, nicht als einer natürlichen Person gehörend angesehen werden können.

    Daher kann nur eine Personengesellschaft mit ausschließlich natürlichen Personen als Gesellschaftern einer natürlichen Person im Sinne des § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG gleichgestellt werden (BFH-Urteil I 60/64, a. a. O.).

  • BFH, 17.01.1961 - I 274/60 U

    Anwendung des §19 Abs. 1 Ziff. 2 Körperschaftssteuergesetz (KStG) auf eigene

    Auszug aus BFH, 17.02.1971 - I R 8/69
    Im übrigen bestünden gegen § 27a KStDV und das BFH-Urteil I 274/60 U vom 17. Januar 1961 (BFH 72, 367, BStBl III 1961, 136) wie auch gegen das BFH-Urteil I 60/64 (a. a. O.) erhebliche Bedenken.

    Der Senat hat dazu -- wie schon in dem BFH-Urteil I 274/60 U (a. a. O.) -- erklärt, die Grenzen, die § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG gesetzt habe, dürften nicht unter Berufung auf einen angenommenen Gesetzeszweck überschritten werden.

    Der Senat braucht nicht zu prüfen, ob daran festzuhalten ist, daß eigene Anteile als Anteile zu behandeln sind, die nicht einer natürlichen Person gehören (§ 27a KStDV, BFH-Urteil I 274/60 U, a. a. O.).

  • BFH, 11.10.1966 - I 148/64

    Personenbezogene Kapitalgesellschaft

    Auszug aus BFH, 17.02.1971 - I R 8/69
    Der Senat hält an der Auffassung fest, daß Anteile einer Kapitalgesellschaft, die sich im Gesellschaftsvermögen einer Personengesellschaft des Handelsrechts befinden, an der auch eine juristische Person beteiligt ist, im Sinne des § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG nicht natürlichen Personen gehören (BFH-Urteile I 60/64, a. a. O.; I 148/64 vom 11. Oktober 1966, BFH 87, 80, BStBl III 1967, 33).

    Mit diesen möglichen Einwendungen haben sich bereits die BFH-Urteil I 60/64 (a. a. O.) und I 148/64 (a. a. O.) befaßt.

    Daß der Ausdruck "gehören" in § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG nicht -- wie vielleicht dem BFH-Urteil I 173/60 S vom 2. November 1960 (BFH 72, 20, BStBl III 1961, 9) hätte entnommen werden können -- im Sinne der ertragsteuerrechtlichen Zurechnung des Gewinns, sondern im Sinne der gesamten Mitgliedschaft bei der Kapitalgesellschaft zu verstehen ist, hat der Senat im Urteil I 60/64 (a. a. O.) näher dargelegt und im Urteil I 148/64 (a. a. O.) wiederholt.

  • BFH, 02.11.1960 - I 173/60 S

    Einschlägigkeit des § 19 Abs. 1 Ziff. 2 KStG (Körperschaftssteuergesetz) 1958 bei

    Auszug aus BFH, 17.02.1971 - I R 8/69
    Daß der Ausdruck "gehören" in § 19 Abs. 1 Nr. 2 KStG nicht -- wie vielleicht dem BFH-Urteil I 173/60 S vom 2. November 1960 (BFH 72, 20, BStBl III 1961, 9) hätte entnommen werden können -- im Sinne der ertragsteuerrechtlichen Zurechnung des Gewinns, sondern im Sinne der gesamten Mitgliedschaft bei der Kapitalgesellschaft zu verstehen ist, hat der Senat im Urteil I 60/64 (a. a. O.) näher dargelegt und im Urteil I 148/64 (a. a. O.) wiederholt.
  • BFH, 11.06.1985 - VIII R 254/80

    Zur freiberuflichen Tätigkeit einer Personengesellschaft

    Hier enthält das Handeln der Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit und damit das Handeln der Gesellschaft - anders als bei Beteiligung eines Nicht-Freiberuflers - kein Element einer nichtfreiberuflichen Tätigkeit (vgl. zur ähnlichen Frage, ob eine Personengesellschaft als eine "natürliche Person" i. S. des § 19 des Körperschaftsteuergesetzes - KStG - a. F. anzusehen ist: BFH-Urteile vom 22. März 1966 I 60/64, BFHE 85, 503, BStBl III 1966, 434; vom 17. Februar 1971 I R 8/69, BFHE 102, 41, BStBl II 1971, 535).
  • BFH, 03.10.1973 - I R 24/72

    Anteile im Gesellschaftsvermögen - Kommanditgesellschaft - Zu besteuernde

    Das FG trete für diesen Fall der Auffassung des BFH bei, wie sie in den Urteilen vom 22. März 1966 I 60/64 (BFHE 85, 503, BStBl III 1966, 434) und vom 17. Februar 1971 I R 8/69 (BFHE 102, 41, BStBl II 1971, 535) zum Ausdruck gekommen sei.

    Nichts anderes hat der erkennende Senat bereits in den Urteilen I 60/64, vom 11. Oktober 1966 I 148/64 (BFHE 87, 80, BStBl III 1967, 33) und I R 8/69 ausgeführt.

    Dies übersieht auch die Kritik von Brezing (Anm. zum BFH-Urteil I R 8/69 in FR 1971, 468), die die Bestimmung des Begriffs "gehören" statt am bürgerlichen und am Handelsrecht allein an steuerrechtlichen Vorschriften orientiert sehen will.

  • BFH, 04.04.1974 - I R 73/72

    Schachtelprivileg - Inanspruchnahme - Begründende Beteiligung -

    Auch habe der BFH im Urteil vom 17. Februar 1971 I R 8/69 (BFHE 102, 41, BStBl II 1971, 535) selbst darauf hingewiesen, daß zwischen den Zielsetzungen der Vorschriften des § 19 Abs. 3 KStG einerseits und des § 9 Abs. 1 KStG andererseits kein Zusammenhang bestehe und daß -- so im Urteil I 85/64 -- sich die Gleichstellung einer mittelbaren mit einer unmittelbaren Beteiligung bei Fehlen einer ausdrücklichen gesetzlichen Vorschrift auch aus dem Sinn und Zweck des Gesetzes ergeben könne.
  • FG Münster, 08.03.1999 - 9 K 1841/96

    Anteile an Kapitalgesellschaften als Gesamthandsvermögen

    Das FA vertritt die Auffassung, mit dem Ausdruck "gehören" stelle der BFH auf die Bedeutung des Ausdrucks nach deutschem Steuerrecht, somit auf die zivilrechtliche Rechtszuständigkeit, ab (BFH, BStBl II 1971, 535 ).
  • BFH, 04.04.1974 - III R 168/72

    OHG - Schachtelvergünstigung - Wesentliche Beteiligung - Inländische

    Im Urteil vom 17. Februar 1971 I R 8/69 (BFHE 102, 41, BStBl II 1971, 535) weise der BFH ausdrücklich darauf hin, daß zwischen der Zielsetzung des § 19 Abs. 1 KStG und der des § 9 Abs. 1 KStG kein Zusammenhang bestehe.
  • BFH, 13.09.1972 - I R 130/70

    Entlastung von deutschen Abzugssteuern - Revisionsverfahren - Zuständigkeit -

    Außerdem stellt der Ausruck "gehören", der im Art. 13 Abs. 4 DBA-Niederlande verwandt wird, nach allgemeinem Sprachgebrauch auf die Rechtszuständigkeit ab, bei Anteilen einer Kapitalgesellschaft auf die Mitgliedschaft (BFH-Urteil I R 8/69 vom 17. Februar 1971, BFH 102, 41, BStBl II 1971, 535).
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